Meine Anfrage war zunächst dazu da, um einen Preis in Erfahrung zu bringen und wie es mit den freien Zeiten aussieht. Während ich also auf eine Antwort wartete, ging ich schon mal im Kopf durch, wie die Reisevorbereitung aussehen könnte und wie viel Zeit es wohl in Anspruch nehmen würde. Nachdem ich durch das permanent schlechte Wetter die Wartung meines Trikes immer noch nicht machen konnte, musste ich allein hierfür schon einige Tage einkalkulieren. Außerdem musste ich noch Ersatzteile besorgen, wo vielleicht noch eine Lieferzeit zu berücksichtigen ist.

Nach und nach sind mir dann immer mehr Dinge eingefallen, die erledigt sein müssen, bevor ich auf diesen Road Trip gehe. Da war auch noch mein Zahnarzttermin am 9. Juni zum Fäden ziehen und zur Kontrolle, dass sich alles ordentlich entwickelt und dem Einwachsen der Implantate nichts mehr im Wege steht.

Dann waren da auch noch meine Schmerzen und die Ungewissheit, ob ich es überhaupt schaffen würde. Zum Glück wäre ich ja zeitlich ungebunden und könnte immer nur so lange fahren, wie es eben geht. Aber es bleibt trotzdem ein Rest von Unsicherheit. Dann dachte ich mir wieder, dass ich damals 1.000 km mit Seesack und meinen Springerstiefeln durch den Dschungel gelatscht bin und darüber hinaus noch einen dumpfbackigen Blondschopf im Schlepptau hatte, die so unsagbar doof und unfähig war, dass ich sie fast an einen Filipino verkauft hätte, nicht wirklich. Obwohl ich damals mit meiner Geduld echt am Ende war, hatte ich den Trip nach über 4 Wochen gut zu Ende gebracht. Was war ich froh, dass das Rumgezicke endlich vorbei war. Eigentlich hätte es mich gar nicht zu interessieren brauchen, was aus ihr wird, weil ich von Haus aus gesagt hatte, dass ich eigentlich niemanden mitnehmen will und definitiv keine Verantwortung als quasi Reiseleiter übernehme. Aber was solls, Arschloch will ich ja auch keines sein.

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